Über uns

Wir sind Roland und Andrea Hörmann, wohnen mit unseren vier Kindern und Rolands Eltern auf dem Erbhof „Zwiemühle“ in Maria Neustift und führen den elterlichen Betrieb in bewährter Tradition weiter.  

Trotz der schnelllebigen Zeit ist uns bewusst, dass Entscheidungen, die wir heute treffen auch weit in die Zukunft wirken. So wird unser Betrieb seit über 25 Jahren biologisch bewirtschaftet und das Weiden der Rinder ist seit jeher selbstverständlich.

Auch die Rasse „Murbodner“ hat unseren Hof nie vollständig verlassen. Es erfolgte in den 1980er Jahren zwar die damals „übliche“ Umstellung auf Fleckvieh, doch bevor die letzte Murbodnerkuh verkauft wurde, erkannte man wieder den Wert dieser alten Rasse.

Heute sind wir dankbar für die damaligen Entscheidungen.

Unser Betrieb besteht aus 30 ha Grünland (inklusive Pachtflächen) und der 36 ha großen, von den Österreichischen Bundesforsten gepachteten Blahbergalm, die 20 ha Almfutterfläche beinhaltet.  
Außerdem bewirtschaften wir etwa 2,5 ha Wald.

Die Hälfte unserer Flächen sind „ökologisch wertvolle Flächen“. Das bedeutet, dass diese Flächen, zusätzlich zum BIO-Status, den 100% unserer Flächen haben, aufgrund der Artenvielfalt und der extensiven Bewirtschaftung einen besonderen Status des Landes Oberösterreich genießen.

Wir lieben die Vielfalt und das Leben. Deshalb teilen wir unser Zuhause mit Hühnern (Brabanter Bauernhuhn, Marans), Schafen (Krainer Steinschaf), Tauben und Katzen.
Außerdem wissen wir, dass es den Geschmack von frischen Beeren oder Tomaten vom Strauch und auch den Geschmack von frischem Obst vom Baum nicht zu kaufen gibt. Deshalb bearbeiten wir einen kleinen Gemüsegarten, aus dem wir gern naschen und haben vor einigen Jahren eine Reihe von Obstbäumen gesetzt (vornehmlich alte Sorten).

Wir sind der Meinung, dass es manchmal wichtig ist „querzudenken“.

Aus Überzeugung trugen und tragen unsere Rinder Hörner. Zum Einen gefallen uns die Tiere in ihrem natürlichen Erscheinungsbild. Zum Anderen fragen wir uns, ob die Natur so aufwändigen Schmuck nur zur Zierde oder für Rangkämpfe verschenken würde, oder ob die Hörner nicht noch andere Funktionen, zum Beispiel für den Stoffwechsel erfüllen, wie es in einigen Studien zu lesen ist. 
Unsere Weiden liegen an mehreren Standorten (Alm und auch die Heimweiden), was immer wieder den Transport unserer Rinder notwendig macht. Um bei der Verladung den Stress und die Verletzungsgefahr für alle Beteiligten möglichst gering zu halten, ist für uns die Führigkeit der Tiere am Strick besonders wichtig. Diese erreichen wir über saisonale Abkalbung im Winter, wodurch sich die Kälber im Stall an die Nähe des Menschen gewöhnen.
Außerdem setzen wir im Winter auf zeitweilige Anbindehaltung der Mutterkühe, die durch gruppenweisen Auslauf sowie die Abkalbung in einer eigens dafür vorgesehenen Box unterbrochen wird.
Wir wissen, dass Anbindehaltung, auch durch die Berichterstattung in den Medien, verpönt ist, erleben aber in der Praxis ausgeglichene und stressfreie Tiere. Gerade rangniedere Tiere werden unserer Meinung nach geschont, weil sie bei räumlicher Begrenzung (die im Laufstall zwangsläufig gegeben ist) durch das Herdenverhalten ständigem Stress ausgesetzt sind.